Der Begriff steht für eine genau definierte Qualifikation in der Wundversorgung. Die Initiative Chronische Wunden (ICW), die diese Zusatzqualifikation erteilt, hat sich der Vorbeugung und Therapie von Menschen mit chronischen Wunden verschrieben. Pflegefachkräfte haben hier die Möglichkeit sich zu spezialisieren.
Die Wundversorgung ist in Deutschland immer noch ein sehr heikles Thema. Viele Fachkräfte sind in diesem Bereich, bedingt durch den geringen Fokus in der Ausbildung, nicht richtig vorbereitet. Eine Spezialisierung im Bereich der Wundversorgung ist eine sehr wichtige Qualitätssteigerung in der Pflege. Durch eine bessere Wundversorgung ist auch eine höhere Zufriedenheit bei den Bewohnern / Patienten messbar. Dies wurde durch Studien auch belegt.
Der ICW ist eine Initiative, die die Qualität der Wundversorgung in Deutschland maßgeblich gesteigert hat. Der ICW arbeitet nicht nur im Fortbildungsbereich, sondern tritt auch in der Öffentlichkeit z. B. mit Aktionstagen und Patienteninformationen rund um das Thema Wunde auf. Wichtig ist Neutralität. Die Qualität der Kurse wird in Zusammenarbeit mit dem TÜV überwacht. Für die Inhalte steht die Zertifizierungsstelle ein. Durch die gute Struktur und Überprüfung der einzelnen Angebote ist eine sehr hohe qualitative und quantitative Breite durch den ICW gewährleistet.
Die Versorgung von Menschen im Diabetes- und Wundbereich wird immer wichtiger und komplexer. Fachwissen von Arzt und Pflegepersonal ergänzen sich. Hier fehlt oft eine gute Schnittstelle.
Der Wundexperte ICW® kann sein Wissen hier gezielt einbringen und beraten, um die individuell bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. Viele Allgemeinmediziner kennen oftmals die moderne Wundversorgung nicht und lassen sich dann gerne von den Fachexperten bei der richtigen Entscheidung beraten. Das kommt allen zugute: Den Patienten, der Ärzteschaft, dem Pflegepersonal und letztendlich auch den Krankenkassen.
Ferner ist bei dem letzten Punkt eine enorme wirtschaftliche Ersparnis zu erkennen, wenn eine Wunde von Beginn an richtig versorgt wird.
Dieser Tag, der 13. Juli, soll die Aufmerksamkeit auf Menschen mit chronischen Wunden lenken. Hauptthema 2022 ist der "Diabetische Fußulcus".
Fußulzera sind eine häufige Langzeitfolge von Diabetes. Etwa ein Viertel aller Diabetiker entwickeln solche Fußulzera. Die fachgerechte Schuhversorgung mit speziellen Therapieschuhen oder Fersenfreilagerungen ist ein sehr wichtiger Punkt in der Prävention und Behandlung von Druckgeschwüren. Gerade eine gute Anwendung von Hilfsmitteln steigert zusätzlich die Lebensqualität der Bewohner / Patienten.
Der CWAD Chronic Wound Awarness Day ist hierfür eine sehr gute Möglichkeit, nicht nur thematisch auf ein Problem aufmerksam zu machen, sondern dient auch einer besseren Informationsweitergabe.
Druckulzerationen vermeiden, Heilung unterstützen!
Das gelingt am besten in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten: Der Ärzteschaft, dem Pflegedienst, den Verbänden, den Angehörigen und natürlich den Produktspezialisten. Nur so gelingt es, neue Konzepte und effektive Lösungsmöglichkeiten für Arzt und Patient zu etablieren und eine optimale Behandlung zu ermöglichen. Die Erhöhung der Lebensqualität des Patienten steht dabei im Vordergrund.
DARCO als Produktspezialist hat hier einen sehr hilfreichen Leitfaden zur Diabetes- und Wundversorgung beim diabetischen Fuß etabliert. Dieser ist einfach zu verstehen und gibt gute Informationen zu dem Bereich der Versorgung mit den geeigneten Hilfsmitteln.
Danke für das Gespräch!
Nachgefragt - Mehr Interviews zu DARCO Themen finden Sie hier